Die Niederlande gewinnen in einem lange Zeit taktisch geprägten, aber nicht uninteressanten Spiel mit einer disziplinierten Leistung ohne sich vollends zu verausgaben gegen ein Dänemark, das es nach dem unglücklichen Eigentor nicht schaffte von einer gut organisierten Defensive auf Offensive umzuschalten. Interessanterweise hatten die Dänen mehr Chancen als es noch 0:0 stand. Danach enttäuschten sie auf ganzer Linie. Sörensen im Tor war klar der beste Akteur auf ihrer Seite. Die Niederlande können sich zweifelsohne steigern und das ist gut so. Zu oft haben sie in letzter Zeit ihr Pulver in der Vorrunde veschossen. Vielleicht ist das der richtige Weg. Überwältigend die Kulisse, die beinahe nur aus Oranje-Fans zu bestehen schien.
Enttäuschend spielte die zwar junge, aber völlig drucklose und indisponierte Mannschaft Kameruns. Konzeptlos und Vorwärtsdrang. So kann man kein Spiel gewinnen, geschweige denn ein 0:1 drehen. Die Japaner machten aus wenig viel und mussten nicht mehr tun als sie taten. Kameruns Torwart Hamidou war ein steter Unsicherheitsherd und Eto’o völlig falsch eingesetzt auf der rechten Seite. Ein ganz schlechtes Spiel.
Mehr Tempo und mehr interessante Szenen gab es im Abendspiel zu sehen. Ein doch offensiv ausgerichtetes Italien schaffte den verdienten Ausgleich gegen ein recht gut organisiertes Paraguay, das allerdings in der Offensive enttäuschte (zieht man seine personellen Möglichkeiten in Betracht). Goalie Villar, der sonst gut spielte, segelte an einem Eckball vorbei. Böser Fehler. Für die beiden anderen Mannschaften der Gruppe dürfte es schwer werden.
Fazit Spieltag 4:
Top des Tages: Dänemarks Goalie Sörensen
Flop des Tages: Kamerun und ihr Goalie
Überraschung des Tages: Weniger Vuvuzelas als auch schon!
Ärgernis des Tages: Der Schiri bei JAP – CAM, der alles, aber wirklich alles abpfiff.
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